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Nachhall

Nachhall - wie er entsteht

Nachhall ist nichts anderes als Schallwellen, die im Raum durch schallharte Oberflächen reflektiert werden und sich so kontinuierlich hochschaukeln. Jede "Geräuschquelle" sendet Schallwellen aus - ob das nun Autos, Maschinen, Fernseher oder menschliche Stimmen sind. Alles Sie mit dem Gehör wahrnehmen, sind Schallwellen, die sich durch die Luft fortbewegen. Diese sind unsichbar, können aber ab einem gewissen Schallpegel (bzw. Schalldruck) auch fühlbar werden. Halten Sie Ihre Hand einmal vor einen Lautsprecher oder Subwoofer und drehen diesen auf. Die Luftbewegungen sind sofort sprürbar.

Unter Nachhall werden also kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen in einem geschlossenen Raum bzw. einem genau abgegrenzten Gebiet verstanden. Der Schall wird in einem Raum von verschiedenen Flächen je nach der Beschaffenheit der Oberfläche reflektiert. Bei glatten und harten Flächen wird der Schall einfach in den Raum zurückgeworfen wie beispielsweise Licht von einem Spiegel. Dabei entspricht der Einfallwinkel immer auch dem Ausfallwinkel, welcher auch als Reflexionswinkel bezeichnet wird. Trifft der Schall auf eine raue Struktur, so wird dieser in viele verschiedene Richtungen reflektiert. Welcher Anteil des Schalls wieder reflektiert wird, hängt davon ab, wie das Material beschaffen ist. So findet bei hartem Material so gut wie keine Absorption statt und fast der gesamte Schall wird reflektiert. Bei weichen Materialen wird der Schall dagegen stärker absorbiert. Der Nachhall entsteht aufgrund von mehrfachen Reflexionen, wobei dieser mit der Zeit immer schwächer wird. Dies geschieht deshalb, weil bei jedem Auftreffen des Schalls auf eine Fläche zumindest ein kleiner Teil davon absorbiert wird. Zum anderen geht auch ein gewisser Teil der Bewegungsenergie des Schalls in der Luft verloren.

Übermäßiger Nachhall wird als störend empfunden. Da sich Schallwellen im Raum in allen Richtungen ausbreiten und früher oder später auf Wände, Decken oder Mobiliar stoßen, werden diese zu unterschiedlichen Zeiten wieder in den Raum  reflektiert - und dazu noch in den verschiedensten Winkeln. Das geht so eine ganze Weile - jenachdem, wie absorbierend die Oberflächen in diesem Raum sind oder nicht sind, wird der Lärmpegel bzw. der Nachhall stärker oder schwächer ausfallen. Mit der Zeit verschwindet er natürlich ganz, aber wenn er länger als eine Sekunde vorhanden ist, wird er meist schon als störend empfunden.

  

Bedeutung von Nachhall

 Für die Akustik eines Raumes spielen die Nachhallzeiten eine wichtige Rolle. Als Nachhallzeit wird der Zeitraum verstanden, der verstreicht, bis der Schalldruck auf ein Tausendstel des Ausgangswertes eines Schallereignisses gesunken ist. Auf den Schallpegel bezogen, bedeutet dies einen Abfall um -60 dB. Was die optimalen Nachhallzeiten eines Raumes betrifft, so liegen diese für Sprache bei etwa einer Sekunde und damit niedriger als für Musik. Bei sinfonischer Musik wird eine Nachhallzeit von etwa zwei Sekunden als optimal bezeichnet. Als optimal werden dabei zumeist die Nachhallzeiten eingestuft, die in den Räumen bei der ursprünglichen Aufführung kurz nach Entstehung der Musikstücke geherrscht haben. Daraus ergibt sich, dass die optimalen Nachhallzeiten für Orgelmusik höher sind als für sinfonische Musik. Für Kammermusik sind diese nochmals niedriger. Besonders geringe Nachhallzeiten werden beispielsweise für Auditorien benötigt, die in erster Linie mit Beschallungsanlagen ausgestattet sind. Dies sind Säle, in denen beispielsweise Popkonzerte oder Musicals aufgeführt werden. Durch zu hohe Nachhallzeiten würde dabei die Eigenart der jeweiligen Interpretation verändert werden, was in der Regel nicht gewünscht ist. Bei der Sprache sollte der Frequenzverlauf des Nachhalls möglichst linear sein, wogegen bei Musikaufführen ein Anstieg der Nachhallzeiten bei tiefen Frequenzen von weniger als 250 Hz gewünscht wird. Dadurch wird die geringere Empfindlichkeit des Gehörs bei niedrigen Frequenzen ausgeglichen und die Musik erhält einen warmen Klang.

  

So dämpfen Sie Nachhall

Damit sich die Schallwellen nicht unkontrolliert im Raum bewegen können bzw. ständig reflektiert werden, benötigen Sie absorbierende Materialien. Offenporige Schaumstoffe haben sich hier besonders gut bewährt. Dämpfen kann man natürlich auch mit Vorhängen oder Mobiliar mit integrirtem Schaumstoff (Couch, Sitzgruppe usw.), aber oftmals bestehen Räume aus sovielen schallharten Oberflächen, dass man um spezielle Absorber, die auf möglichst kleinster Fläche, besonders Effektiv Schall "aufsaugen", nicht herumkommt. Wir haben uns mit unserem Akustikschaumstoff auf genau diese Problematik spezialisiert und bieten ein breites Portfolio an Schallabsorbern, mit denen Sie Nachhall schnell minimieren und Räume jeglicher Art akustisch verbessern.

Egal ob es sich um ein Büro, eine Halle, um einen Kindergarten oder den Schul- oder Turnraum oder auch um Ihr privates zuhause handelt - in all diesen Bereichen gibt es Nachhall und in jedem Bereich lässt sich dieser ganz einfach mit Schallabsorbern bekämpfen. Stöbern Sie auf unseren Seiten. Sie werden neben einer großen Auswahl an Akustikschaumstoff auch unseren Onlineberater finden, der Ihnen für viele Standardprobleme genaue Lösungen anbieten kann.