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Trittschall

Als Trittschall wird der Schall bezeichnet, der beim Gehen bzw. durch den Betrieb von elektrischen Geräten entsteht und über den Boden weitergeleitet wird. Nicht mit dem Trittschall zu verwechseln ist der Geh- oder Raumschall. Dieser ist im selben Raum zu vernehmen, während der Trittschall über den Boden und weitere flankierende Bauteile in andere Räume übertragen wird.

 

Die Trittschallpegel

In der DIN 4109 sind Höchstwerte angegeben, die der zu vernehmende Trittschall nicht überschreiten darf. Da jeder Mensch ein unterschiedliches Lärmempfinden hat, wurde ein spezielles Verfahren eingeführt, um den Trittschallpegel unter genormten Bedingungen zu messen. Dieser gibt in Dezibel (dB) an, wie viel Schall in einem Empfangsraum mit einer Größe von 10 m2 zu vernehmen ist. Zur Erzeugung des Testschalls wird ein Hammerwerk verwendet, dass 16 Einzelfrequenzen zwischen 100 und 3150 Hertz (Hz) erzeugt. Die erzeugten Frequenzen liegen jeweils einen Terz auseinander, weshalb das Verfahren auch als Terzfilteranalyse bezeichnet wird. Von den 16 Einzelfrequenzen wird dann ein Mittelwert berechnet, welcher den bewerteten Norm-Trittschallpegel L n, w. darstellt. In der DIN 4109 ist ein maximal zulässiger Trittschallpegel von weniger als 53 Dezibel vorgeschrieben. Bei der Prüfung zur Einhaltung der vorgeschriebenen Pegel werden vorhandene Teppich- und Laminatböden nicht berücksichtigt, da diese Beläge jederzeit ausgetauscht werden können. Zudem bieten weder Teppich- noch Laminatböden eine echte Alternative zur Verlegung von Trittschalldämmplatten bzw. eines schwimmenden Estrichs.

 

Die Trittschalldämmung bei Massivdecken

Um die Trittschalldämmung zu verbessern, wird bei Massivdecken in den meisten Fällen ein sogenannter "schwimmender Estrich" verlegt. Dieser hat seinen Namen daher, da der Estrich keinen direkten Kontakt zu den Wänden hat, um so eine Schallübertragung zu verhindern. Unter dem Estrich wird in der Regel eine Dämmschicht aus Mineralwolle oder Polystyrol-Hartschaum angebracht. Alternativ können auch natürliche Dämmmaterialien wie Kork oder Holzfaserplatten zur Dämmung eingebaut werden. Auf dieser Dämmschicht wird dann der Zementestrich ausgeführt. Dabei werden an den Rändern zur Wand Dämmstreifen verlegt, die eine Schallübertragung auf die Wände verhindern.

 

Trittschalldämmung bei Holzdecken

Eine Möglichkeit die Trittschalldämmung von Holzdecken zu erhöhen ist für mehr Masse in der Decke zu sorgen. Hierfür kann in die Decke beispielsweise eine Sandschüttung eingebracht werden. Damit die Decke nicht überbelastet wird, sollte vorab in jedem Falle ein Statiker zurate gezogen werden. Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen, können noch zusätzlich schwere Gehwegplatten angebracht werden, wodurch der Aufbau des Fußbodens als Trockenestrich ausgeführt ist. Das bedeutet zunächst eine Dämmschicht von etwa 10 mm beispielsweise aus Mineralwolle und anschließend eine Platte für Trockenestrich. Eine weitere Möglichkeit die Trittschalldämmung für die unten liegenden Räume zu verbessern ist eine abgehängte Decke. Hierfür wird einfach eine zweite Decke angebracht und mit einer zusätzlichen Dämmung aufgefüllt. Wichtig ist auch hier, dass die abgehängte Decke keinen direkten Kontakt mit den Wänden hat. Für die Verkleidung der Decke empfehlen sich Gipskartonplatten.

 

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