Wer ein kraftvolles Instrument wie Saxophon oder Trompete spielt, ist bei seinen Nachbarn nicht immer beliebt. Zwar besitzen die Musikinstrumente einen sehr schönen Klang jedoch wird deren Lautstärke sehr oft als störend empfunden. Da sich die Lautstärke nicht ohne negative Einflüsse auf die Klangqualität reduzieren lässt, sind in einem solchen Fall andere Lösungen gefragt.
Schallabsorber sorgen für Ruhe
Um Familie und Nachbarn vor einer Lärmbelästigung zu schützen ist es sinnvoll, den Proberaum mit einer effektiven Dämmung zu versehen. Dies lässt sich mit den richtigen Schallabsorbern ohne größeren Aufwand realisieren. Im Gegensatz zu einer glatten Wand werden die Schallwellen von den Absorbern nicht reflektiert, sondern in Wärmenergie umgewandelt. Ermöglicht wird dies durch die elastische Porenstruktur, welche eine Reibung mit den Schallwellen erzeugt. Auf diese Weise wird der Lärmpegel auf ein Minimum reduziert.
Den Proberaum effektiv dämmen
Wie effektiv Schallabsorber sind, hängt zum einen vom verwendeten Material und zum anderen von deren Oberflächenstruktur ab. Um einen Raum möglichst schalldicht zu dämmen müssen sämtliche Wände und die Decke mit Schallabsorbern ausgekleidet werden. Bereits kleine Lücken ermöglichen es dem Schall, nahezu ungehindert nach außen dringen zu können. Sollte der Proberaum nur mit einer Wand an andere Räume grenzen kann es ausreichen diese mit Schallabsorbern zu versehen.
Für eine effektive Dämmung des Schalls empfehlen sich Platten aus dickem Schwerschaum, welche anschließend mit einer Platte aus Rigips verkleidet werden. Wichtig dabei ist, dass die Rigipsplatten nicht direkt mit der Wand verschraubt werden, da sonst Schallbrücken entstehen würden. Auf die Rigipsplatten kommt dann nochmals ein profilierter Absorber. Dies hat den Vorteil, dass neben einer Reduzierung des Lärmpegels gleichzeitig noch die Akustik innerhalb des Raums verbessert wird.
Raumakustik verbessern
Soll mit den Maßnahmen ausschließlich die Raumakustik verbessert werden, ist es ratsam, ausschließlich profilierte Absorberplatten zu verwenden. Dadurch lassen sich sowohl die Nachhallzeiten verkürzen wie auch das Auftreten von sogenannten Flatterechos vermeiden. Hierzu müssen Sie nicht unbedingt den gesamten Raum mit Schallabsorbern auskleiden. Um ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen bringen Sie die Absorber zunächst an etwa 33 Prozent der Flächen an. Wird der gewünschte Effekt damit noch nicht erreicht, können Sie den Anteil Stück für Stück erhöhen.