Wie entsteht Luftschall
Von Luftschall spricht man, wenn sich Schallwellen in unserer Luft ausbreiten. Sie entstehen ständig – durch Stimmen, Autos, Maschinen, Kompressoren, Flugzeuge, Tiere, durch den Wind usw.. Luftschall breitet sich gleichmäßig von der Schallquelle in alle Richtungen durch sogennante Longitudinalwellen aus. Je nach Frequenzgang, sind die Schallwellen entweder energiearm (hohe Frequenzen, wie z.B. ein Violinenspiel, ein Vogelzwitschern usw.) oder energiereich (wie z.B. Bass bei lauter Musik, LKW- brummen usw.).
Je nach Lärmquelle werden energiereiche und energiearme Schallwellen gleichermaßen ausgesondert – ein Presslufthammer, ein Klavier oder ein Schlagzeug decken z.B. einen breiten Frequenzbereich ab – wenn auch in unterschiedlicher Lautstärke und Klangharmonie.
Welcher Luftschall ist problematisch
Im Prinzip ist jeder Luftschall problematisch, der eine zu hohe Lautstärke besitzt und als störend empfunden wird. Natürlich ist das individuell auch unterschiedlich – so schön der Nachbar auch Klavier spielen mag – Sie möchten u.U. einfach gar nichts hören und ärgern sich schon über jedes kleinste Geräusch.
Oder die Maschine in der Produktionshalle – am besten sollte diese absolut geräuschlos ihren Dienst verrichten.
In unserer heutigen Zeit ist es unmöglich, von Lärm und Schall vollständig verschont zu werden. Aber man kann diesen zumindest reduzieren. Vor allem zu Hause, im Büro oder am Arbeitsplatz – also an Orten, an denen man sich dauerhaft aufhält, ist es besonders wichtig, Schall zu reduzieren und erträglich zu gestalten. Er wirkt sich nicht nur negativ auf die Psyche aus, sondern kann auch das Arbeitsklima oder den häuslichen Frieden schnell gefährden. Und es hat sich gezeigt, dass gerade bei der Arbeit die Effizienz deutlich zunimmt, wenn man entspannt und in Ruhe arbeiten kann – es liegt auf der Hand, dass man konzentrierter arbeiten kann, wenn man in sich in einem ruhigen Umfeld befindet.
Wie kann ich Luftschall optimal dämpfen
Wie Sie bemerken, spricht man hier von einer „Dämpfung“ – anders als bei einer Schalldämmung, bei der man stets von „Dämmung“ spricht.
In unseren heutigen, modernen Bauten wird immer mehr Glas, Beton oder Holz verwendet. Große Glasfronten sind „in“. So schön diese auch aussehen mögen, so nachteilig sind sie für die Hall- und Lärmentwicklung. Denn diese harten Oberflächen reflektieren die auftreffenden Schallwellen zu nahezu 100%. Diese schaukeln sich dann hoch – der Lärm und Hall werden unerträglich und stören.
Abhilfe können Sie durch absorbierende Materialien, wie z.B. durch Schaumstoffe schaffen. Akustikschaumstoffe besitzen eine offenporige Oberfläche, in die die Schallwellen eindringen können. Die Schallenergie wird im Schaumstoff in Wärme umgewandelt (ist natürlich nicht spürbar!) und je nach Frequenz und Akustikschaumstoffdicke entsprechend absorbiert.
Dabei gilt: Je niedriger die Frequenz ist (Bass!), umso dicker muss der Schaumstoff sein, damit dieser auch eben diese „Töne“ absorbieren kann. Wenn Sie absorbierende Materialien mit etwas Abstand zur Wand montieren, können Sie den Effekt der Dämpfung für niedrige Frequenzen noch etwas erhöhen. Hohe Frequenzen dagegen können schon mit vergleichsweise dünnen Schaumstoffen absorbiert werden (1-5cm Stärke). Die Größe des Raumes, die Höhe bzw. das Volumen entscheiden, wieviel Fläche Sie auskleiden müssen. Je größer das Raumvolumen, umso mehr absorbierene Materialien benötigen Sie natürlich auch.