Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Schaumstoff zu schneiden. Dabei kommt es aber natürlich auch auf die Art des Schaumstoffes an. Wir führen hier alle Arten auf, die man dafür verwenden kann – vor allem, wenn Sie selbst zuschneiden möchten.
Im Großbetrieb
Im Großbetrieb verrichten die Schneidarbeit sehr große Maschinen mit einer Art Bandsäge oder auch Wasserstrahl. Man nutzt hier auch kleine sich drehende Kugeln mit rauher Oberfläche, um z.B. 3D Schnitte anzufertigen oder Stücke aus einem Block damit herauszufräsen. Die Komplexität der Maschinen ist dabei sehr unterschiedlich – denn man benötigt für z.B. Noppenschaumstoff andere Maschinen, als beim Pyramidenschaumstoff.
Das sind alles Geräte, die der Privatanwender natürlich nicht zu Hause hat. Aber jeder kann mit einfachen Mitteln Schaumstoff selbst zuschneiden. Wichtig: Die Schneidgeräte müssen sehr scharf sein – egal welches Sie verwenden.
Mit einer großen Kartonschere
Das geht bei Schaumstoffstärken, die nicht zu groß sind. Maximal 4cm sollten die Matten haben. Allerdings ist der Schnitt hier eher ungenau, da sich weiche Schaumstoffe zusammendrücken und die Schnittkante so nicht exakt geschnitten werden kann. Bei dünnen Schaumstoffen mit 1 – 2cm geht das aber ganz gut – mit zunehmender Dicke wird es dann aber schwieriger.
Mit einem scharfen Messer
Der Schaumstoff sollte dann etwas fester sein. Der Schnitt wird aber eher ungenau sein. Ein Messer ist daher eher weniger geeignet.
Mit einem Tapetenmesser/Cutter
Für feste Schaumstoffe wie z.B. Polyethylen, Neopolen, Schaumstoff aus Basotect oder Moosgummi sind scharfe Tapetenmesser sehr gut geeignet. Die Schnittkante ist sauber und man kann schnell auch größere Platten zuschneiden.
Mit einem elektrischen Küchenmesser
Sehr gut geeignet für weiche, flexible Schaumstoffe. Mit einem elektrischen Küchenmesser kann man Schaumstoffe sehr gut schneiden. Die Schnittkante ist sauber und nicht ausgefranst. Nutzt man noch z.B. eine Art Lineal oder Holzstück, kann man auch gerade Schnitte bei größeren Schaumstoffen hinbekommen.
Mit einem heißen Draht
Nur für sehr feste Platte wie z:B. Styrodur geeignet – man nutzt es nicht bei weichen Schaumstoffen, zumal hier auch eine erhöhte Brandgefahr besteht.